Das Fest des Wesak (1) - 01. & 02. Mai
Übersetzung: Rev. Wolfram & Annette, Artemis und Lugh Lyceum
Orakel der Göttin Mahadevi
(2)
Der Altar ist mit rotem und goldenem Stoff bedeckt, auf ihm stehen 8 entzündete Kerzen, brennendes Räucherwerk und eine irdene Schüssel mit Milch. Daneben befindet sich ein Gong. In der Nähe ein Tisch mit vegetarischem Festessen.
Priesterin: O große Göttin, Mutter der Trimuti, der Heiligen Dreieinigkeit, Seele jeden Wesens, wie können wir Dich hoch loben? Durch Dich wird sogar Maha-Deva, der allmächtige Gott in Trance versetzt, in der er Welten schaffen kann! Du bist Maha-Sarasvati, Maha-Lakshmi, Maha-Parvati. Dreifache Göttin, führe uns auf unserem Weg zur Erleuchtung, damit wir zu ewiger Glückseligkeit erwachen können.
Orakel: Schaut in euch selbst hinein und ihr werdet das Licht der Wahrheit finden, Buddhi, das Juwel im Herz des Lotus. Unsichtbar ist es und doch scheint es jedem Geschöpf. Es ist der Tautropfen, der von einem Grashalm hängt; es funkelt in den Augen der Adler der flink fliegenden Schwalben; es fließt in rauschenden Flüssen und ruht in felsigen schneebedeckten Bergen. Die Glückseligkeit des Nirvana ist nicht in der Vergangenheit oder der Zukunft, deshalb wird es kein nutzloses Bereuen und keine ehrgeizigen Kämpfe mit religiösen Praktiken zu euch bringen. Kein Streben nach dem Ruhm der Heiligkeit kann euch die Erkenntnis sichern. Eher ist sie in dem Augenblick, in dem die Ewigkeit ruht, der euch in einem Lächeln, plötzlichen Gelächter, Tränen des Mitleids erwartet. Wenn ihr eine Sekunde der Erleuchtung erfahren könntet, würde sie für immer euch gehören! Die Zeit zieht vorbei wie die Landschaft für einen Reisenden, der mit ihr zu reisen scheint. Aber in Wirklichkeit ruht das wahre Selbst in der Nabe des sich drehenden Rad des Lebens. Setzt euch in die Mitte dieser Nabe in völliger Bewusstheit und ihr werdet von dort aus jedes eurer Leben kontrollieren können, wie sie sich in zyklischen Wiedergeburten drehen.
Wahres Wissen bringt gute Gefühle, Gedanken und Taten. Kontrolle ist wesentlich. Aber wie könnt ihr euch in Übereinstimmung mit eurem wahren Selbst kontrollieren, wenn ihr von vorbeiziehenden Leidenschaften beherrscht werdet? Der Freie Wille kann nicht durch extreme Askese oder selbst süchtigen Genuss verdient werden. Er wird durch kontinuierliche Übung der bewussten Wahl zwischen gutem und falschem Verhalten erlangt. Wenn ihr euch entwickelt, werdet ihr beobachten, dass die Wahl immer schwieriger und feinsinniger wird. Seid dann glücklich, denn ihr nähert euch der Selbst-Verwirklichkeit! Wenn ihr eine Minute in einer wahrhaftigen, mitleidigen Weise leben könntet, würdet ihr euren Tag und euer Leben verwandeln! Strebt nicht nach zu viel, sonst greift ihr nach den Sternen und fallt auf die Nase! Verbindet besser spirituelle Übungen mit den Freuden der Mutter Erde. Es ist fromm, die Myriaden Namen und Beinamen der Götter und Göttinnen zu erinnern; es ist auch gut, die Namen eurer Nachbarn und von deren Kindern zu erinnern und die Merkmale von Tieren, Vögeln und Pflanzen zu achten! Da ich die All-Mutter bin, sind diese eure Brüder und Schwestern und Kinder. Der Geist befördert Wissen: Intuition und Gewissen verbunden mit Erfahrung stellt Weisheit her.
Ich bin draußen. Ich bin drin. Ich bin die Liebende und die Geliebte. Ich bin die Wissende und die Gewusste. Ich bin die Harmonie, die alle Dinge versöhnt. Kenne mich.
An den Toren stehen Priester und Priesterinnen mit Mitras, Frauen mit Blumen-Kopfschmuck, Männer mit Girlanden. Alle in orangenen und gelben Kleidern und blumentragend.
Priester: Freunde, wir sind versammelt, um Wesak zu feiern, das Erreichen des Nirvana durch Gautama Buddha und seiner Frau Prinzessin Yasodhara. Der Buddha hat die Erleuchtung im Lande Indien gefunden und seinen Schülern gelehrt, dass auch seine Frau das große Erwachen erreicht hat. Er reiste durchs Land und predigte die Beachtung von Wahrheit, Frieden, Toleranz, einer kastenlosen Gesellschaft und Mitleid für alle lebenden Wesen. Er hat Vegetarismus und Pazifismus geübt. Er gab einmal eine einfache Antwort einem, der ihn fragte, was er lehrte: „Tue Gutes, halte dich vom Bösen fern, sprich die Wahrheit“. Mögen wir uns freuen am Erreichen der Glückseligkeit durch Gautama und Yasodhara und von ihrem Beispiel inspirieren lassen! Lasst uns eine Prozession zum Hochaltar für unsere Feier machen.
Flöten- und Trommelmusik, Prozession.
Priesterin: Ich bringe Maha-Devi, der Dreifachen, Räucerwerk dar, die sich in dreifacher Form offenbart als Sarasvati, Göttin der Weisheit, Lakshmi, Göttin der Liebe und Schönheit und Devi, die sich zeigt als Parvati, Durga und Kali – Güte, Energie und Kreativität. Maha-Devi’s göttliche Töchter sind Prajna, Göttin der Weisheit, Kwan-Yin, Göttin der Gnade und die vielfarbige Tara der Güte und Kraft. Wendet sich zu den Mitfeiernden. Höret die Worte der Maha-Devi: „Ich bin die Leere. Ich bin die Glückseligkeit. Ich bin das Wissen. Ich bin das Ungeborene, durch mich kam das Universum ins Sein. Ich bin unten, oben, überall.“ Freunde, lasset uns die Göttin Maha-Devi verehren, die wie tausend Sonnen leuchtet. Ohne sie kann der mächtige Gott Maha-Deva sich in keiner seiner drei Formen bewegen. Als Sarasvati inspiriert sie Brahma die Zyklen der Zeit zu schaffen. Als Lakshmi veranlasst sie Vishnu die Welten ins Sein zu träumen und sich in ihnen zu inkarnieren. Als Devi befeuert sie Shiva mit Energie, so dass er den Tanz der Schöpfung aufführen kann.
Priester bietet Räucherwerk dar: Ich biete Maha-Deva Räucherwerk dar, der Trimurti, die sich als Brahma, Vishnu und Shiva offenbart. Groß sind die Werke Des Gottes Der die großen Rüstungen hochhält und den leuchtenden und strahlenden Himmel hoch hebt! Der Dreiköpfige sieht als ob er nahe wäre. Wenn ein sündhafter Mensch denkt, er könne unbemerkt vorüber gehen, der Gott weiß es alles. Sollte er bis hinter den Himmel fliehen, würde er den Gott nicht los, der mit tausend Augen diese Welt überschaut. O höre unser Rufen, Maha Deva, sei jetzt gnädig; nach Glückseligkeit uns sehnen, rufen wir Dich! Wo Ewiges Licht ist, in diese unsterblichen und unvergängliche Welt stelle uns. Wo das Leben in den dreiunddreißig Himmeln frei ist, wo alle Welten strahlen, dort mache uns unsterblich. Wo Glück und Wonne ist, befreie uns von der Sünde, dort mache uns unsterblich!
Priesterin: Als Zeichen unserer Freude auf das Kommen des Frühling, lasst uns unsere Blumen darbieten!
Jungfer bietet Blumen dar: O Maha-Devi, wenn wir uns in unseren Schwierigkeiten an dich denken, nimmst du uns die Angst. Wenn wir glücklich sind, schenkst du uns liebliche Gedanken. Du Vertreiber von Armut, Schmerz und Angst, öffne dein immer-mitfühlendes Herz, das allen Liebe schenkt! Gewähre uns Liebe und Glück und Fülle in diesem Frühjahr.
Jugendlicher bietet Blumen dar: O lotusäugige Göttin, mit deinem Gesicht, das bezaubert wie der Mond und immer freundlich, Du bist so schön wie glühendes Gold und die Sonne und der Mond! Göttin mit Feuer in deinen Augen, geschmückt durch deine Braue mit der Mondsichel, inspiriere und mit der Gabe, schöne Kunstwerke zu schaffen.
Priester: Damit unseren Seelen mit spirituelles Verständnis gegeben werde, lasst uns das Mysterienspiel vom Juwel im Lotus bezeugen! Schlag eines Gonges
Mysterienspiel vom Juwel im Lotus
Schauspieler: Gautama in safrangelbem Kleid, hält Stab und Bettelschale. Yasodhara (3) in schwarzem und gelbem Sari und saffrangelbem Schleier. Mayamit juwelembesetztem Diadam, violettem und goldenem Sari und safrangelbem Schleier. Gandharvas in leuchtend bunter Kleidung, Jugendliche mit Girlanden, Mädchen mit einer Blumenkrone. Yasodhara sitzt verschleiert. Gautama tritt auf einen Stab gestützt ein.
Yasadhora: Ehrwürdiger Mönch, ich sehe gut, dass du weit und lang gereist bist. Nimm Platz und nimm Erfrischungen aus meinen Händen!
Gautama: Mitleid ist Körper und Geist sehr willkommen, wenn es so freigiebig angeboten wird und nicht erbettelt werden muß. Ich bin tatsächlich fünfundvierzig Jahre lang gereist und habe selten irgendwo Platz genommen, wenn es noch Tag war. Sitzt mit gekreuzten Beinen. Welcher Ort ist das, der so gut von Bäumen vor dem gnadenlos grellen Schein der Sonne beschattet wird?
Yasadhora: Du bist in Kusinagara, Land der Mallus. Sieh, das Landvolk wundert sich, weil dieser Hain mit Salbäumen (4) zur Unzeit Blüten trägt. Sie sagen unter sich, dass ein großes Wunder bevorsteht.
Gautama: Sieht sie sich genau an: Wenn du keine Frau wärst, die mindestens vierzig Jahre jünger als ich ist, sollte ich sagen, dass deine Stimme mich an meine Frau erinnert, die Prinzessin Yasadahara, die sich schon lange aus dieser Welt der Illusionen geschieden ist.
Yas: Dein nachlassendes Gehör täuscht dich nicht. Entfernt den Schleier. Schau mein Gesicht an! Ich bin Yasodahara. Ich bin die, die den Gerechten am Tor des Todes erscheint. Gautama, du sollst heute dieses Leben verlassen, wenn die Sonne hinter diesen Bäumen untergeht.
Gautama: In diesem heruntergekommenen Zeitalter des Kaliyuga (5) nehme ich den Tod mit Ruhe an. Aber wie beim ersten Mal, gib mir von deiner Milch.
Yas bietet Gautama eine Milchschale dar, der trinkt.
Yas. Es ist Brauch für die uns verlassenden Seele (6), an mich Fragen zu stellen. Was möchtest du wissen?
Gautama: Warum hast du solange geschwiegen?
Yas: Wenn intellektuelle Vorträge den Geist (7) ablenken, ziehe ich mich zurück.
Gautama: Warum hast du dich verschleiert, so dass dich niemand sehen kann?
Yas: Die Unreinheiten des Geistes (7) verursachen den Schleier und nicht ich.
Gautama: Warum hältst du dich davon ab den Sündern, den Kranken und den Lebensmüden zu helfen (8)?
Yas: Ich antworte allen, die mich rufen, mit meinem Herzen. Aber wenige sind bereit, den Preis für meine Hilfe zu bezahlen, die Aufgabe der Selbstsucht.
Gautama: Ich verstehe. Möchtest du mich befragen?
Yas: Sicherlich. Warum erlaubst du es deinen Anhängern, dich durch hunderte von Statuen, die sie von dir machen, als Gott zu verehren?
Gautama: Es gibt keine Statuen des Buddha. Ich habe es verboten. Was du siehst sind Spielzeuge für die Kleinen.
Yas: Warum lehrst du Männer ihr Haus und ihre Frauen und Kinder zu verlassen, um Mönche zu werden? Die Wasserzisternen sind trocken, die Kanäle versandet, die Felder ungepflügt. Die Menschen sind hungrig.
Gautama: Ich lehrte den Mittleren Weg zwischen Askese und Exzess. Die die Erde vernachlässigen folgen nicht dem Buddha nach.
Yas: Warum hast du die Gottheiten verlassen und Seele und Himmel verleugnet?
Gautama: Ich habe nur Täuschungen beseitigt, die Schatten der Gottheiten, nicht ihr Göttliches Wesen; die falsche Seele der Begierden, nicht die wahre Seele; Phantasiebilder des Himmels, nicht den wahren Himmel ewiger Wirklichkeit.
Yas: Ich sehe, deine Seele (9) ist vorbereitet.
Gautama: Bevor ich diese Erde verlasse, möchte ich ein Gegenmittel gegen den Missbrauch meiner Lehren suchen.
Yas: Ich selbst würde ein Heilmittel für meine Zurückweisung der Erde auftun, die meine Kinder Sünden begehen und leiden lässt. Wir haben die Buddhaschaft erreicht, aber das macht uns nicht allbewusst. Je weiter der Horizont, desto größer das Ausmaß des Unbekannten. Welcher Lehrer weiß so viel wie die Mutter, die ihn geboren hat? Laß uns unsere weise Mutter, Königin Maya, rufen.
Gautama: Ich rufe das Ewige, das Formlose, die Form der Mutter des Universums, die die Gestalt meiner Mutter Maya angenommen hat. Komm zu uns, die du der Triumph des Geistes über die Materie bist, der
Du Elend und Unglück verbannst, alles Wissen bringst, Ruhe und Schönheit, Höchste Mutter, so schön wie der Lotus. Die Du die Form der Mutter des Universums bist, die Beschützerin, die Gütige, erwecke uns, um allen Gutes zu bringen.
Yas: Komm zu uns, die Eine, die Brahma vom Lotussitz preist, die Vishnus Trance bringt, die über das Bewusstsein hinausreicht. Die Du die Seele von allem bist, komm zu uns, die die Menschheit von Beschränktheit und vom Bösen retten wird.
Indische Musik. Maya enthüllt sich. Gautama und Yas stehen.
Maya: Ich bin Deine Mutter, Gautama, und Deine Yasodhara, und ich nehme die Gestalt von Maya an, die den Stoff der Träume webt. Ich bin Maha-Devi, die sich mit unermesslichem Licht manifestiert, in Gestalt und Tätigkeit jenseits dem geistigen Horizont des Gedankens; der Baugrund der drei Welten. Ich bin die Verkörperung der Wahrheit, des Bewusstseins und der Glückseligkeit und der drei Kräfte, Wille, Handeln und Wissen, die jenseits von Geburt und Tod sind. Wann immer das Böse über das Gute herrscht, steigen die Gottheiten in die Menschwerdung herab, damit die freie Wahl allen Seelen gewährt wird. Nach dem Zeitalter der Herrschaft von Gewalt und Grausamkeit, das von unruhigen Leidenschaften hervorgebracht wurde, bringt ein Zeitalter der Fische die Tugenden Mitleid, Stille und ein Verlangen nach dem Himmel mit sich. Aber als Antwort auf deine Frage, sogar Tugenden können missbraucht werden und so könnte Schwäche Mitleid verdrängen. Trägheit ersetzt Ruhe. Und ein Verlangen nach dem Himmel wird zu religiösem Fanatismus entstellt. Aber das juwelene Licht der Wahrheit die das Spirituelle Selbst ist, wird in den Herzen jener glühen, die wahrhaftig deinen Lehren folgen, Gautama, und sie sollen das Nirvana erreichen, ewige Glückseligkeit. Es ist nicht an dir die Zahl zu erfragen, denn würdest du dich zurückhalten anderen zu helfen, weil nur wenige einen Vorteil erlangen könnten? Deine Lehren sollen sich für zweieinhalbtausend Jahre durchsetzen. Dein Einfluß, Yasadhora, wird am Ende des Zeitalters anbrechen und das kommende Zeitalters des Zeichen des Wassermannes beherrschen (10). Du sollst Harmonie mit der Natur bringen. Dein Schleier wird zur Seite gezogen und du sollst leuchten wie die Sterne! (Freudevolle Musik) Du verleugnest die Gottheiten? Das ist nicht möglich. (Maya erhebt ihre Arme) Yasadhora und Gautama, wisset, daß ihr die Neunten Avatare (11) der Göttin Lakshmi und des Gottes Vishnu seit! Die Ghandarvas freuen sich über eure Vergöttlichung. Indische Musik, Tanz der Ghandarvas. Sie bekränzen Gautama und Yasadhora.
Dein Einfluss, Yasodhora, wird am Ende dieses Zeitalters und mit der Ankunft des Wassermann-Zeitalters am Horizont aufgehen. Du wird Harmonie mit der Natur mitbringen. Dein Schleier wird beiseite gezogen werden; und du wirst hell wie die Sterne strahlen. Leugnest du die Gottheiten? Das ist unmöglich. (Maya hebt ihre Arme.)
Yasodhora und Gautami – wisset, dass ihr die neunten Avatare der Gioldenen Göttin Lakshmi und des Gottes Vishnu seid! Die Ghandarvas erfreuen sich an eurer Apotheosis.
Indische Musik, Tanz der Ghandarvas; sie bekränzen Gautama und Yasodhora.
Maya: Mein Sohn, es ist Zeit für dich auszuruhen.
Gautama liegt zusammengerollt, den Kopf auf den Händen. Yas. breitet ihren Schleier über ihm aus. Ghandarvas versammeln sich um sie herum.
Maya: Gautama und Yasodhora haben die Erde verlassen und sind in den dreiunddreißigsten Himmel unter den Sternen zurückgekehrt. Sie werden am Ende des Fische-Zeitalters zurückkehren, um ihre Ernte einzubringen. Sie werden mit den zwölften Avataren von Lakshmi und Vishnu im Wassermannzeitalter herabsteigen.
Ghandarvas ziehen sich zurück. Gautama erhebt sich. Er und Yas.stehen zu beiden Seiten von Maya; alle drei halten die Arme zum Segen ausgebreitet.
Gong wird einmal geschlagen.- Ende des Mysteriums
Priesterin: Aum Mani Padme Hum. Freunde, lasset uns über das Innere Licht der wahrheit meditieren, das Juwel im Herzen des Lotus.
Meditation: Strahlen des Friedens und der Kraft werden ausgesandt. Berichte werden einander mitgeteilt.
Priesterin und Priester danken den Gottheiten.
Alle feiern ein Fest. Die Blumen werden an Menschen im Krankenhaus verschenkt. Das Essen wird mit den Tieren und Vögeln geteilt.
Anmerkungen der Übersetzer:
Wesak: Fest, an dem zum Mai-Vollmond Buddhas Erleuchtung gefeiert wird, höchstes buddhistisches Fest (http://www.asoka.de/photogal11/ , http://www.wesak.de/ )
Mahadevi: Große Göttin des Hinduismus, die die anderen Göttinnen in sich vereint (Maha = groß, devi = Göttin).
Yasodhara ist auch die Ehefrau Witwe des Buddha, die die erste buddhistische Nonne wurde ( http://web.singnet.com.sg/~sidneys/disciples.htm ) Nach der buddhistischen Legende verließ Buddha Shakyamuni (Siddhartha Gautama) mit 29 Jahren Frau und Kind, wurde mit 35 Jahren erleuchtet und reiste weitere 45 Jahre zur Verbreitung seiner Lehre durch das Land, bis er mit 80 Jahren auf der Reise starb. Hier ist offenbar eine andere Yasodhara gemeint.
sal tree: Shorea robusta (http://www.haryana-online.com/Flora/sal.htm)
Kaliyuga: Das eiserne Zeitalter, das finstere Zeitalter der Zwietracht und Heuchelei (www.bhakti-yoga.ch/Buch/SanskritW/WorterklaerungHK.html)
orig.: spirit – Lebensprinzip, Seele – das Wort Seele/soul hängt offenbar mit dem See zusammen, als Ort, an dem sich die Verstorbenen aufhalten, das Wort Geist mit „erschrecken“(vgl. Duden, Herkunftswörterbuch, Mannheim 1963) und spirit laut Webster (www.m-w.com ) mit dem Atem.
orig.: mind – Gedächtnis, geistige Fähigkeiten, individuelle Gefühle und Anschauungen
orig.: the sinful, the sick and the soul-weary
Maya: indische Göttin, Schöpferin des Universums, das Universum selbst, Göttin der Illusion, die dieses Universum im Hinduismus ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Maya_%28Religion%29 )
orig.: …and the coming of the sign of the Watercarrier. Der Halbsatz ist offensichtlich korrumpiert. Es fehlt das Verb und ein Sternzeichen „watercarrier“ (Wasserbehälter) habe ich nicht finden können. Es wurde nach dem Sinnzusammenhang üersetzt.
Avatar: Körperliche Manifestation eines Gottes
Ghandarva: Es handelt sich offenbar um himmliche Halbgötter oder Erzengel, die im Himmel zum Lobpreis der Götter singen oder sonst musizieren.
SOURCES. Images of Devi in Pahari Paintings, Chhote Bharany, foreword by C. Sivaramamurti, Clarion Books, C-36 Connaught Place, New Delhi, 110 001 India. Indian Mythology, Veronica Tons, Paul Hamlyn, London. The Vedas, Max Muller, Indological Book House, POB 98, Ck 31110 Nepali Khapra, Varanasi, India. The Goddesses of India, Tibet, China & Japan, Durin-Robertson, Cesara. Tripitaka, Arthur Waley. Monkey, Wu Ch'eng-en, trans. Waley, Ailen & Unwin, Penguin Classics
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